Berliner Universitäten erfolgreich bei der Exzellenzinitiative

Die Freie Universität wird Elite-Universität.

Die Berliner Universitäten konnten bei der zweiten Runde der Exzellenzinitiative einen großen Erfolg verbuchen. Alle drei großen Universitäten (Frei Universität, Humboldt Universität und Technische Universität) werden künftig aus Mitteln des Bundes gefördert, mit denen exzellente Forschung unterstützt werden. Besonders erfolgreich war die Freie Universität, die den Status einer Elite-Universität erhielt.

Insgesamt umfasst die Exzellenzinitiative drei Förderlinie. In der ersten Förderlinie werden Graduiertenschulen gefördert. Graduiertenschulen sind universitäre Einrichtungen, mit denen der wissenschaftliche Nachwuchs durch gute Promotionsbedingungen in einem breiten Wissenschaftsgebiet gefördert wird. In Berlin werden künftig vier Graduiertenschulen vom Bund gefördert:

  • Muslim Cultures an Societies: Unity and Diversity (FU)
  • Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies (FU)
  • Berlin Graduate School of Social Sciences (HU)
  • Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies (gemeinsames Projekt von HU und FU)

Mit der zweiten Förderlinie werden Exzellentcluster der Universitäten unterstützt. Dies sind Forschungsnetzwerke an Universitäten, in denen Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fächern an einem gemeinsamen Thema arbeiten. Auch in diesem Bereich konnten sich vier Förderanträge der Berliner Universitäten durchsetzen:

  • Unifying Concepts in Catalysis (TU)
  • Languages of Emotion (FU)
  • NeuroCure - Towards a better outcome of neurological disorders (HU/FU)
  • Topoi - The Formation and Transformation of Space an Knowledge in Ancient Civilizations (HU/FU)

In der dritten Förderlinie werden Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung gefördert. Diese Förderung ist Hochschulen vorbehalten, die in den ersten beiden Förderlinien erfolgreiche Anträge platzieren können und setzt darüber hinaus eine besonders förderwürdige Zukunftskonzeption zur Entwicklung der Universität voraus. Verkürzt werden die Universitäten, die sich in dieser dritten Förderlinie durchsetzen konnten, auch als Elite-Universitäten bezeichnet. Diese Universitäten erhalten zusätzliche jährliche Förderung von rund 20 Millionen Euro für fünf Jahre. In der ersten Runde der Exzellenzinitiative erhielten die beiden Münchner Universitäten und die TH Karlsruhe das begehrte Prädikat und die damit verbundene Förderung. In der nun abgeschlossenen zweiten Runde wurden die Zukunftskonzepte von sechs weiteren Universitäten prämiert, darunter auch das der Freien Universität. Die fünf anderen "neuen" Eliteuniversitäten sind die RWTH Aachen sowie die Universitäten aus Göttingen, Freiburg, Heidelberg und Konstanz.

Neben dem besonders erfolgreichen Abschneiden der FU ist bemerkenswert, dass Berlin rund 15 Prozent aller Mittel erhalten wird, die in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative ausgeschüttet wurden. Damit ist das Land Berlin zusammen mit Baden-Württemberg der große Sieger dieses Wettbewerbs.

Dieser Erfolg wird nun Ansporn für weitere besondere Anstrengungen des Landes Berlin bei der Förderung von Wissenschaft und Forschung sein.

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