Berlin verstärkt Förderung von Frauen in Forschung und Lehre
Senat beschließt die Fortsetzung des Berliner Programms zur Frauenförderung an den Universitäten.
Zur Förderung von Frauen im Hochschulbereich hat der Senat heute die Fortsetzung des "Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre" für den Zeitraum 2008 bis 2011 beschlossen. Das Programm wird in den Jahren 2008 bis 2011 um insgesamt 6 Mio. Euro aufgestockt. Das Volumen zur Förderung von Frauen im Hochschulbereich beträgt dann insgesamt 13,592 Mio. Euro oder bis zu 3,398 Mio. Euro jährlich.
Etwa die Hälfte der Mittel soll zweckgebunden für vorgezogene Nachfolgeberufungen für Frauen in Fächern mit geringem Professorinnenanteil eingesetzt werden. Die übrigen, rund 50 Prozent der Mittel werden für Post Doc Programme, beispielsweise W1-Juniorprofessuren, Gastprofessuren bzw. Gastdozenturen, Lehraufträge und Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, zur Verfügung gestellt.
Bereits im Herbst letzten Jahres hatte die rot-rote Koalition einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht, mit dem der Senat aufgefordert wurde, das "Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre" fortzusetzen. Offensichtlich erzeugte die Einbringung des Koalitionsantrags einen solch großen Handlungsdruck, dass der Senat in einem Akt des vorauseilenden Gehorsams, schon vor der endgültigen Beschlussfassung durch das Abgeordnetenhaus, die Verlängerung des Programms abgesichert hat.