Arbeitsgruppen zur Verbesserung der Lehrsituation eingesetzt

Arbeitsgruppen sollen Vorschläge zur Verbesserung der Unterrichtssituation an Berliner Schulen erarbeiten.

Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), hat seinen Ankündigungen Taten folgen lassen und drei Arbeitgruppen gegründet, die verschiedenen Aspekte zur Verbesserung der Lehrsituation in Berlin bearbeiten sollen. Konkret geht es um den Abbau von Bürokratie an den Schulen, die Verbesserung der Schulaufsicht und der Qualitätskontrolle sowie den effizienteren Einsatz von Lehrkräften.

Jede Arbeitsgruppe besteht jeweils aus drei Schulpraktikern, einem Mitglied der Elternschaft, zwei Beamten der Bildungsverwaltung und zwei "Externen". Die Gruppen sollen selbstständig Verbesserungsvorschläge erarbeiten und bis zum Sommer dem Bildungssenator berichten.

Die Arbeitsgruppe "Abbau von überflüssiger Bürokratie in der Schule" wird Vorschläge erarbeiten, wie Lehrer von nicht- pädagogischen Aufgaben entlastet werden können. Damit reagiert Jürgen Zöllner auf die Klagen der Schulen, über eine Flut an Rundschreiben und Statistiken. Dieser Gruppe gehören die Schulleiter Hinrich Lühmann (Humboldt-Gymnasium), Erhard Laube (Spreewald-Grundschule) und Harald Mier (Schadow-Gymnasium), die Staatssekretären a.D. Elmar Schulz-Vanheyden, Ulrich Ossig vom bayerischen Kultusministerium und aus der Bildungsverwaltung der Mitautor des Schulgesetzes Thomas Duveneck.

Die Gruppe zur "Einführung von Qualitätsmanagement in der Schulaufsicht" hat den Auftrag, die Arbeit der Schulräte zu analysieren und, wenn möglich, zu verbessern. Hier engagieren sich Schulleiterin Karin Babbe (Erika-Mann- Grundschule), Paul Schuknecht (Friedensburg-Gesamtschule) sowie der Lehrer Jens Stiller. Als Externe sind dabei: Otmar Schießl (Leiter der Schulqualitätsagentur Bayern), Karl Krämer (Leiter der Schulaufsicht a. D., Rheinland-Pfalz) und aus der Bildungsverwaltung Hannelore Kern sowie Birka Schmittke.

In der Arbeitsgruppe "Verbesserung der Lehrkräfteplanung und -zuteilung" geht es darum, dass jede Schule eine "möglichst frühzeitige und genaue Zuteilung von Lehrkräften" erhält. Die Gruppe soll "den gesamten Prozess der Lehrkräfteplanung und -zuteilung auf Hemmnisse und Ineffizienzen überprüfen und konkrete Vorschläge zur Verfahrensverbesserung vorlegen". Ihr gehören die Schulleiter Wolfgang Harnischfeger (Beethoven-Gymnasium), Jochen Pfeifer (John-Lennon-Gymnasium) und Bernd Romann (Oberstufenzentrum Banken und Versicherungen) an, sowie der Landeselternsprecher André Schindler, Bildungsforscher Klaus Klemm von der Uni Duisburg-Essen und Alain Baillet, der in der Finanzverwaltung für den Schulbereich zuständig ist.

Die SPD-Fraktion und der Schulsenator, zeigen mit diesem Vorgehen, dass die Unterrichtsversorgung weiter ganz oben auf der politischen Agenda in Berlin steht. Auch künftig wird die SPD daran arbeiten, eine bessere Qualität der schulischen Bildung in Berlin zu erreichen und scheut sich auch nicht schwerwiegende Probleme zu benennen und anzugehen.

Autor: Andreas Funke

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