Maneo gibt „süßen“ Hinweis auf noch immer erschreckende Homo- und Trans*phobie
Ein Zeichen gegen Homo- und Transphobie setzten zahlreiche Mitglieder des BerlinerAbgeordnetenhauses gemeinsam mit Vertretern des schwulen Anti-Gewalt-Projektes Maneo am Donnerstag vor Eintritt in die Plenarsitzung. Im Rahmen der jährlichen, von Maneo organisierten Kampagne „Kiss Kiss Berlin“, die vom 21. März (Internationaler Tag gegen Rassismus) bis hin zum 17. Mai (Internationaler Tag gegen Homophobie und Trans*phobie) stattfindet, schnitten Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland und Maneo-Projektleiter Bastian Finke symbolisch einen Kuchen in Regenbogenfarben an.
Ralf Wieland betonte, dass Berlin ein sehr attraktiver Ort für lesbische, schwule, bisexuelle, trans* oder inter- (LGBTI-) Menschen sei. Gleichwohl komme es nach wie vor zu Anfeindungen und auch gewaltsamen Übergriffen, weshalb es die Politik in der Pflicht stehe, Kampagnen wie „Kiss Kiss Berlin“ zu unterstützen. Maneo registrierte im vergangenen Jahr 225 Fälle mit homo- oder trans*phobem Hintergrund in Berlin. Dies geht auch aus dem Jahresbericht von Maneo hervor, der dem Prsädienten und den Vertretern der Fraktionen übergeben wurde. Projektleiter Bastian Finke erklärte, dass der Kampagnenbeginn am Internationalen Tag gegen Rassismus bewusst gewählt worden sei, da es zur Beseitigung von Homo- und Trans*phobie immer auch nötig sei, den Kampf gegen Rassismus und andere Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu führen. Mit dem optisch und geschmacklich ansprechenden Kuchen stärkten sich die Abgeordneten anschließend für diese wichtigen Aufgaben.

Lars Oberg, Ina Czyborra und Joschka Langenbrinck lassen sich den Kuchen schmecken