Wohnungsmarktbericht 2011 vorgestellt
Die Nachfrage nach Wohnraum ist in Berlin in den letzten Jahren stetig gewachsen. Während das Angebot dieser Entwicklung in der Vergangenheit nicht gefolgt ist, stieg 2010 die Bautätigkeit wieder leicht an, 2011 scheint sich dieser Trend deutlich zu verstärken.
Der Wohnungsmarktbericht 2011 zeigt, dass die Nachfrage aber nach wie vor schneller als das Angebot wächst, so dass die Reserven auf dem Wohnungsmarkt weiter schmelzen und die Angebotsmieten für neue Mietverträge sowie die geforderten Kaufpreise für Wohnimmobilien steigen. Ziel des Berliner Senats für die laufende Legislaturperiode ist deshalb ein Neubauvolumen von mindestens 30.000 Wohnungen.
Ende 2010 wohnten 3,46 Mio. Personen in der Stadt, das sind 18.000 Personen bzw. 0,5 % mehr als im Vorjahr und 72.300 Personen bzw. 2,1 % mehr als vor zehn Jahren. Noch schneller als das Einwohnerwachstum steigt die Zahl der Haushalte. Seit 2001 kamen 6,9 % Haushalte hinzu, mittlerweile gibt es in Berlin 1,99 Mio. Haushalte. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von knapp 1 % bzw. einem durchschnittlichen Zuwachs von jährlich 14.200 Haushalten. Es sind insbesondere junge Leute, die nach Berlin kommen und zu einer positiven Einwohnerentwicklung beitragen.
Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller: „Der anhaltende positive Trend bei der Einwohnerentwicklung spiegelt die hohe Attraktivität Berlins und die günstigen Rahmenbedingungen wider. Der Berliner Wohnungsmarkt ist weiterhin sehr vielschichtig. Die Entwicklung einiger wichtiger Wohnungsmarktindikatoren weist jedoch auch darauf hin, dass der Berliner Wohnungsmarkt derzeit am Beginn einer Veränderung steht. Deshalb hat sich der Berliner Senat für die laufende Legislaturperiode das Ziel gesetzt, dass 30.000 Wohnungen neu gebaut werden sollen.“