Wahlkampftagebuch 13. September 2011: Wahlomat und Co

Heute kam eine Frau an meinen Stand: „Ich weiß nicht, welche Partei ich wählen soll. Deswegen habe ich den Wahlomat gemacht. Das beste Ergebnis bekam „Die Partei“; muss ich die jetzt wirklich wählen?“

Seit einigen Jahren gibt es nun schon die Möglichkeit, auf Internetseiten wie Wahlomat oder Kandidatencheck die Übereinstimmung der eigenen Meinung mit denen der Parteien und der Kandidaten zu überprüfen. Dafür klickt man sich durch einige Wahlkampf-relevante Fragen, entscheidet sich für Stimme zu, Stimme nicht zu, Unentschlossen bzw. Neutral. Anschließend wird angezeigt, welche Partei bzw. welcher Kandidat/welche Kandidatin die meisten Übereinstimmungen mit der eigenen Meinung aufweisen.

Beim Wahlomat kann man zudem angeben, was einem selbst besonders wichtig ist. Legen Sie z.B. größten Wert darauf, das das Tempelhofer Feld komplett als Grünfläche erhalten bleiben soll, dann können Sie Ihre Meinung hier doppelt werten lassen. Da die Thesen des Wahlomats auf Partei- und Wahlprogrammen basieren, ist er vor allem für Ihre Zweitstimme relevant, also die Stimme, mit der Sie die Partei wählen www.wahl-o-mat.de.

Für die Entscheidung, wem Sie Ihre Erststimme geben, mit der Sie das Direktmandat für das Abgeordnetenhaus wählen, hilft eher der Kandidatencheck: Nach jeder These wird das Abstimmungsverhalten der Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis direkt mitgeliefert, manchmal sogar mit Erläuterung. So begründete ich beispielsweise meine Zustimmung zu der These Die letzten beiden Kita-Jahre sollen weiterhin auch für Gutverdiener beitragsfrei bleiben. folgendermaßen: Es ist richtig und gut, dass die letzten 3 Kita-Jahre vor der Schule gebührenfrei sind. Ich kämpfe für gebührenfreie Bildung von der Kita über die Schule bis zur Hochschule. Außerdem kann man auch direkt Fragen an mich und meine Mitbewerber zu stellen: Frage und Antwort bleiben auf der Seite veröffentlicht, so dass Sie auch ältere Bürgeranfragen und meine Erwiderungen einsehen können. Doch zurück zu der Frage von oben: Kommt das Wahlomat-Ergebnis einer Wahlentscheidung gleich? Ganz klar: Nein. Wahlomat und Kandidatencheck sind meines Erachtens nützliche Helfer, mit denen Sie die Positionen der Parteien und der Kandidaten noch einmal vergleichen können. Für Ihre Entscheidung aber sollten Sie noch einen wichtigen Aspekt beachten: Ist der Direktkandidat glaubwürdig? Kann und wird er die angegebenen Positionen tatsächlich vertreten? Oder sind dies nur Lippenbekenntnisse?

Diese Information liefert Ihnen keine Internetseite. Deshalb: Kommen Sie gerne an meinen Infostand und testen Sie mich persönlich durch! Ich stehe Ihnen gerne Rede und Antwort.

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