BAföG Erhöhung
07.01.2008: Nach mehr als 6 Jahren wird erstmals das BAföG wieder erhöht.
Mit den Stimmen der großen Koalition, hat der Bundestag im Dezember 2007 beschlossen, erstmalig seit 2002 das BAföG anzuheben. Die Ausbildungsförderung für Studenten und Fachschüler wird ab 2008 um zehn Prozent erhöht. Von dieser Erhöhung profitieren rund 820.000 BAföG Empfänger. Gleichzeitig wurde auch der Elternfreibetrag des BAföGs um acht Prozent erhöht. Dies bedeutet, dass künftig mehr Studentinnen und Studenten die Möglichkeit erhalten eine finanzielle Unterstützung für Ihr Studium zu bekommen.
Durch die BAföG-Erhöhung wird der schwierigen materiellen Lage vieler Studenten Rechnung getragen. Außerdem werden so zusätzliche Anreize geschaffen ein Studium aufzunehmen. Dies ist ein toller Erfolg für die Studierenden in diesem Land und auch für die SPD- Bundestagsfraktion, die sich schon seit längerer Zeit, für die Anhebung der BAföG-Sätze eingesetzt hat.
Auch die Berliner SPD und die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus unterstützten die dringend notwendige Maßnahme, da vor allem in Berlin viele Studierende sich in einer sozial prekären Lage befinden. Vor dem Hintergrund dieser Situation wird es in Berlin auch in Zukunft keine Studiengebühren geben. Studiengebühren schrecken potenzielle Studenten ab und führen zu einer sozialen Selektion bei den Studierenden und den Studienbewerbern. Die Berliner SPD setzt sich für mehr Studienplätze und Studierende in Berlin ein und wird deshalb konsequent den Weg der Gebührenfreiheit fortsetzen und auch künftig darauf achten, dass das BAföG angemessen an die Lebenssituation der Studierenden angepasst wird.
Es ist bedauerlich, dass nahezu alle CDU geführten Bundesländer in den letzten Jahren Studiengebühren eingeführt haben und so dazu beitragen, dass Abiturienten aus sozial schwächeren Familien an einem Studium gehindert werden. Auch die BAföG Erhöhung ändert nichts an diesem Problem. 1000 Euro Studiengebühren im Jahr - wie sie in vielen Bundesländern zu zahlen sind - sind selbst im Idealfall nicht durch die BAföG Erhöhung zu finanzieren.