Berlin ist klimafreundlich
Die CO2-Bilanz des Jahres 2008, die nun vorliegt, zeigt, dass Berlin bei der Reduktion der schädlichen Emissionen vorbildlich ist. 2008 war der Ausstoß zwar gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, doch lag die CO2-Emission immer noch 1,3 Millionen Tonnen niedriger als 2006. Besonders deutlich zeigt sich der Trend im Vergleich der Daten von 1990 und 2008. In diesem Zeitraum konnte der Ausstoß um über 30 Prozent gesenkt werden. Damit wurde das Klimaschutzziel von 25 Prozent bis 2010 weit übertroffen. Bis 2020 soll eine Einsparung von 40 Prozent erreicht werden. Die Berliner Spitzenposition bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes zeigt sich auch im Ausstoß pro Kopf. Jeder Einwohner verursachte 2008 durchschnittlich 5,4 t des Treibhausgases, im Bundesdurchschnitt liegt dieser Wert bei 9,2 t.
Allerdings ist bei der Berwertung dieser Zahlen zu berücksichtigen, dass ein wesentlicher Anteil der CO2-Reduktion seit 1990 auf den Ab- und Umbau von Industrieanlagen zurückzuführen ist. Um auch künftig die ehrgeizigen Berliner Klimaschutzziele einzuhalten ist in den nächsten Jahren eine verstärkte energetische Sanierung von Häusern notwendig. Die SPD setzt sich für eine Sanierung mit Augenmaß ein, da die Modernisierungsmaßnahmen zu steigenden Mieten führen. Ziel ist es, die notwendigen energetischen Sanierungen und nicht jede denkbare Moderniesierung durchzuführen. Energetische Sanierung kann kein Selbstzweck sein und darf die sozialen Aspekte nicht außer acht lassen.