1. Mai ist Erfolg für Polizei und friedliche Demonstranten
Für Gute Arbeit, gerechte Löhne und einen starken Sozialstaat haben sich zahlreiche Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auf der Maidemonstration des DGB eingesetzt. Mit dabei waren der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller und Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Thierse.
Der 1. Mai 2010 war auf der ganzen Linie ein großer Erfolg: Zum einen sind die Veranstaltungen zum 1. Mai weitgehend friedlich geblieben. Der Landes- und Fraktionsvorsitzende der Berliner SPD, Michael Müller, hat sich für den besonnenen und konsequenten Einsatz am 1. Mai bei der Berliner wie auch der auswärtigen Polizei bedankt: "Das Konzept von Innensenator Ehrhart Körting und Polizeipräsident Dieter Glietsch ist aufgegangen. Der 1. Mai ist weitgehend friedlich geblieben. Damit haben sich die vorher geäußerten Befürchtungen nicht bewahrheitet. Die Einsatzkräfte haben den Großeinsatz souverän gemeistert." Dennoch habe es leider auch in diesem Jahr wieder Verletzte gegeben. Müller wünscht den verletzten Polizeibeamtinnen und -beamten eine schnelle Genesung.
Zum anderen hat Berlin auch gezeigt, dass hier kein Platz für Nazis ist. Müller: "Bürgerinnen und Bürger sowie Politiker haben mit ihrem friedlichen Protest den Aufmarsch verhindert. Das ist ein Erfolg der Zivilgesellschaft. Wolfgang Thierse, Wolfgang Wieland und andere Politiker haben in dieser Situation am Samstag für sich als Staatsbürger entschieden, dass auch diese friedliche Protestform geboten und politisch legitim war. Die moralische und politische Integrität von Thierse steht ohnehin außer Frage. Persönliche Angriffe halte ich für völlig deplatziert."
Lars Oberg erklärte: "Der Polizei gebührt auch Lob für das rasche und konsequente Vorgehen gegen den Polizisten, der im Rahmen des Einsatzes einen am Boden liegenden Demonstranten brutal getreten hatte. Es ist ein Erfolg von Innensenator Körting und Polizeipräsident Glietsch, dass die Berliner Polizei solche Vorkommnisse nicht unter den Teppich kehrt."