PISA-Studie: Berlin hat Grund zur Zuversicht

Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner sieht nach den neuesten Ergebnissen der PISA- Studie "Grund zur Zuversicht" in Berlin. Im Vergleich zu 2003 hätten sich die Berliner Schülerinnen und Schüler in den drei Fächern Naturwissenschaft, Mathematik und Lesen leicht verbessert. Berlin ist im Ländervergleich bei Naturwissenschaften 11., bei Mathematik 12. und bei Lesen 9. Das sei "kein Grund zum Jubeln", so Zöllner. Allerdings wirkten sich die eingeleiteten Schulreformen erst später aus. Für 2009 rechnet er daher mit besseren Ergebnissen.

Nach Auffassung der schulpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Felicitas Tesch, zeigt die PISA-Studie, dass die Reformen im Bildungsbereich in Berlin in die richtige Richtung gehen. "Die Aufgabe der Bildungspolitik muss es stärker denn je sein, die hohe Abhängigkeit zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg zu überwinden. Dass dies das Grundproblem der Schulen in ganz Deutschland ist, macht die PISA-Studie wieder einmal deutlich. Deshalb ist es richtig, den Ausbau der Schulen zu Ganztagsschulen, die individuelle Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler und den Ausbau der Kitas zu Bildungseinrichtungen weiter zu verfolgen", so Felicitas Tesch. Ein weiterer wichtiger Schritt, so die Bildungspolitikerin, sei auch die von Jürgen Zöllner geplante Überwindung der reinen Hauptschule, denn gerade dieser Schultyp habe sich immer mehr zur Restschule entwickelt. Klar sei, dass eine Metropole wie Berlin mit größeren sozialen Problemen kämpfen müsse als ein Flächenland. Dies spiegele sich in den schulischen Leistungen wider, so Felicitas Tesch. Das zeige auch ein Blick nach Hamburg und Bremen, die weit abgeschlagen abschneiden.

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