Pflegestützpunkte für alle Berliner Bezirke
Der Senat hat auf seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass es in Berlin künftig Pflegestützpunkte in allen Bezirken geben soll. Sie sollen Betroffenen und ihren Angehörigen als Anlaufstelle bei medizinischen und pflegerischen Versorgungsfragen dienen. Die zwölf vom Land finanzierten Koordinierungsstellen "Rund ums Alter", die bereits seit vielen Jahren einen unabhängigen und vernetzten Service anbieten, werden in die neue Beratungsstruktur der Pflegestützpunkte eingebunden. Der Senat will erreichen, dass es bis 2011 pro 95.000 Einwohnerinnen und Einwohnern einen Pflegestützpunkt gibt, das wären 36 Pflegestützpunkte für ganz Berlin. Ab Oktober wird die Senatsverwaltung gemeinsam mit den beteiligten Pflegekassen und Krankenkassen sowie einem Vertreter der Bezirke Gespräche führen, um eine Rahmenvereinbarung über die Ausstattung und Arbeitsweise dieser Stützpunkte abzuschließen. Pflege- und Krankenkassen sollen mit den Pflegestützpunkten ihren Versicherten wohnortnahe Beratung, Versorgung und Betreuung gewährleisten. Bürgerinnen und Bürger werden dort unabhängig und ressortübergreifend beraten. Darüber hinaus obliegt es den künftigen Pflegestützpunkten, am Ort vorhandene Leistungsangebote zu koordinieren und zu vernetzen. Mit der Einrichtung der Stützpunkte trägt Berlin zu einer zügigen und zielgerichteten Bereitstellung der erforderlichen Pflegehilfen bei und gewährleistet damit somit eine höhere Effizienz. Zudem können mit einer frühzeitigen Beratung und mit vernetzten häuslichen Pflegearrangements unnötige Heimunterbringungen vermieden werden.