Gedenken an den 17. Juni 1953
17.06.2008: SPD gedenkt einem wichtigen Tag der Freiheitsgeschichte
Mit einer Kranzniederlegung auf dem Weddinger Urnenfriedhof ist der Toten des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR gedacht worden. Klaus Wowereit sagte bei der Zeremonie, der Aufstand stehe für die Sehnsucht der Menschen in der DDR nach Freiheit. Der17. Juni 1953 sei somit ein wichtiger Tag in der Freiheitsgeschichte Deutschlands.
Wowereit weiter: "Es ist unsere Verpflichtung, sorgsam mit der Demokratie umzugehen, sie mit Leben zu füllen und vor ihren Feinden zu verteidigen." Er erinnerte daran, dass sich der Aufstand zunächst gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und soziale Missstände in der DDR gerichtet habe. Dann habe er sich zu einer Volkserhebung ausgeweitet, die "brutal niedergeschlagen" worden sei.
Die Berliner SPD hat mit drei Veranstaltungen in Mitte und Treptow-Köpenick an den Volksaufstand erinnert. Die SPD Mitte legte einen Rosenteppich am Denkmal vor dem Bundesfinanzministerium nieder. Die Gedenkrede hielt der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Meckel. In Treptow-Köpenick wurde an der Straßenkreuzung Siegfried-Berger- Straße/Wendenschloßstraße an den Sozialdemokraten Siegfried Berger erinnert, der eine Gruppe Arbeiter während des Aufstandes anführte. In Altglienicke veranstaltet die SPD ab 19 Uhr ein öffentliches Gespräch mit Zeitzeugen im Familienbegegnungszentrum Altglienicke.