Bündnis für ein flugfreies Tempelhof stellt sich vor
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz hat sich am 27. Februar das neu formierte Bündnis für ein flugfreies Tempelhof der Öffentlichkeit vorgestellt. Erklärtes Ziel der verschiedenen Mitgliederorganisationen sei es in den kommenden Monaten bis zum Volksentscheid mit vereinten Kräften aufzuklären und zu informieren, um möglichst viele Berlinerinnen und Berliner am Wahltag für ein "Nein" zum Verkehrsflughafen Tempelhof zu gewinnen, so der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller.
Das "Bündnis für ein flugfreies Tempelhof" setzt sich aus verschiedenen Organisationen zusammen und verfügt über eine gemeinsame Basis von gut 70.000 Mitgliedern. Neben der rot-roten Koalition zählen sich zu den Unterstützern: die Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Naturschutzbund Deutschland NABU, Bündnis90/Die Grünen und verschiedene Bürgerinitiativen. Manfred Hermann von der "Bürgerinitiative flugfreies Tempelhof" (BIFT) gab sich siegessicher und bemängelte zugleich die Tempelhofer Sicherheitsstandards: "460.000 Menschen leben in direkter Nähe zu Tempelhof - im Umfeld von BBI sind es dagegen 30.000. Notlandeflächen sucht man in Tempelhof vergeblich. Wir hoffen daher, dass der tödlich Absturz vor sieben Jahren in Neukölln der letzte bleibt. Ja, wir denken gute Chancen zu haben, eine Mehrheit an Nein- Stimmen zu sammeln. Nach über 85 Jahren darf Tempelhof in die verdiente Rente gehen."