Notunterkunft für Flüchtlinge in Schöneberg eröffnet

01.09.2015: 180 Flüchtlinge finden Schutz und Unterkunft in der Teske-Schule

Die Zahl der in Flüchtlingen in Berlin wächst täglich. Das macht es notwendig, viele neue Unterkünfte zu schaffen. Seit knapp zwei Wochen gibt es nun auch eine Notunterkunft für Geflüchtete in Schöneberg. Quasi aus dem Stand wurde in der ehemaligen Teske-Schule am Tempelhofer Weg 180 Menschen in den Klassenräumen untergebracht, darunter auch etwa 30 Kinder. Schon mit dem Eintreffen der Geflüchteten am Tempelhofer Weg setzt eine bemerkenswerte Unterstützung aus dem Kiez ein. Viele Schönebergerinnen und Schöneberger bieten ihre Hilfe an, spenden Kleidung und Spielzeug für die Kleiderkammer, helfen bei der Essensausgabe, begleiten Flüchtlinge zu Ärzten und erteilen ehrenamtlichen Deutschunterricht. Auch Gewerbetreibende aus dem Kiez nutzen Ihre Möglichkeit, um den Geflüchteten einen guten Start in Schöneberg zu verschaffen.

Die Unterstützerinnen und Unterstützer organisieren sich vor allem über eine facebook-Gruppe (Schöneberg hilft). Dort können alle Schönebergerinnen und Schöneberger, die solidarisch helfen wollen aktuelle Informationen bekommen.

Die Situation der in der Schule untergebrachten Menschen ist nach wie vor schwierig. Die meisten Flüchtlinge sind aufgrund der derzeitigen Situation im zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales noch nicht registriert und ihre weitere Unterbringung nicht abschließend geklärt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die möglichst schnelle Einschulung der schulpflichtigen Kinder.

Ich habe mir am sich bei einem spontanen Besuch am 26. August einen Überblick über die Situation vor Ort machen können und mit dem Geschäftsführer des Betreibers über die drängendsten Herausforderungen besprochen. Mir ist es ein großes Anliegen, dass die bei uns in Schöneberg Schutz und Unterkunft suchenden Menschen mit offenen Armen willkommen geheißen und nach Kräften unterstützt werden. Ziel muss es sein, von Anfang an die Weichen für eine rasche Integration der Menschen zu stellen. Darum müssen die Asylanträge möglichst rasch entschieden werden.

Bereits jetzt ist abzusehen, dass kurzfristig weitere Gebäude in unserem Bezirk für Notunterkünfte genutzt werden. Im Gespräch sind z.B. das Rathaus Friedenau und die leerstehenden Gebäudeteile des ehemaligen Tempelhofer Flughafens. Auch hier sollten die Menschen mit offenen Armen empfangen werden.

Wer helfen möchte, kann die folgenden Links zu den aktuellen Bedarfslisten nutzen.

Info „Schöneberg Hilft“

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