Diskussion über Verkauf von Wohnungen in Schöneberg
27.08.2014: Am 3. September 2014: Podiumsdiskussion zum Verkauf der Bundeseigenen Wohnungen in der Großgörschenstraße in Schöneberg
Im Kiez und in den Medien schlägt der geplante Verkauf von mehreren Häuser in der Großgörschen-/Katzlerstraße hohe Wellen. Die Häuser sollen für einen möglichst hohen Preis verkauft werden. Das weckt bei den Mieterinnen und Mietern und den Anwohnern die Angst vor Mietsteigerungen und Verdrängung. Pikant ist, dass die Bundesregierung Eigentümer der Häuser ist und über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA) das Bieterverfahren vorantreibt.
Verhandlungen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG und den Mietern, die über eine Wohnungsbaugenossenschaft Interesse an den Häusern signalisiert hatten, sind gescheitert. Grund hierfür sind die sehr hohen Preiserwartungen der BimA, die sich für einen neuen Eigentümer nur dann rechnen, wenn er bereit ist die Mieten drastisch zu erhöhen oder die Wohnungen in Eigentumswohnungen umzuwandeln und zu verkaufen. Alleine schon das Mindestgebot von knapp 7 Millionen Euro ließe sich nicht durch Mieten refinanzieren, die sich am Mietspiegel orientieren. Dem Gemeinwohl verpflichtet Wohnungsbaugesellschaften und auch Genossenschaften können so ein Spiel natürlich nicht mitspielen.
Am 3. September diskutieren Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt (SPD), Dr. Jürgen Gehb (Vorstandssprecher der BIMA), Thomas Hölker, (ig-Groka, Vertreter der Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Häuser) sowie Vertreter der anderen Parteien über die Situation und mögliche Lösungsansätze.
Lars Oberg wird ebenfalls vor Ort sein, denn der Erhalt der „Berliner Mischung“ auch und gerade im Schöneberger Norden liegt ihm und der SPD Schöneberg besonders am Herzen. Bereits seit Monaten setzt sich Lars Oberg dafür ein, dass die Häuser sozial verträglich verkauft und als öffentliches Eigentum gesichert werden.
Die Veranstaltung findet am 3. September 2014 um 19 Uhr im PallasT – Jugend und Kulturhaus, Pallasstraße 35 / Ecke Potsdamer Straße, 10781 Berlin statt. Alle Schönebergerinnen und Schöneberger sind herzlich eingeladen an der Diskussion teilzunehmen.

Die Bewohner der zum Verkauf stehenden Häuser beziehen deutlich Position gegen das Agieren des Bundes.
HZ]