2. Kiezgespräch zur Zukunft des ehemaligen Kinderzentrums Monumentenstraße

24.05.2013: Die SPD-Schöneberg und Lars Oberg luden ein - viele Schönebergerinnen und Schöneberger kamen und zeigten, dass es großen Gesprächsbedarf im Kiez gibt.

In einer Neuauflage des Kiezgespräches zur Bebauung des Geländes der ehemaligen Schwielowsee-Grundschule diskutierten zahlreiche Kiezbewohnerinnen und –bewohner mit dem Wahlkreisabgeordneten Lars Oberg und Vertretern der geplanten Johannesschule im AHA e.V. an der Monumentenstraße.

Zunächst referierte der SPD-Bezirksverordnete Axel Seltz den aktuellen Stand der Dinge. Voraussichtlich wird im Herbst/Winter diesen Jahres die endgültige Grundlage für die weitere Bürgerbeteiligung vorliegen. Derzeit wird mit einer Grundflächenzahl von 0,5 und einer Geschossflächenzahl von 1,5 geplant. Fest steht in diesm Zusammenhang, dass der Spielplatz in der Hohenfriedbergstraße, der einer Wohnbebauung weichen sollte, nun erhalten bleibt.

Für die SPD Schöneberg gibt es derzeit zwei zentrale Diskussionspunkte:

Die Baumasse von bis zu fünf Geschossen und maximal 25.000 Quadratmeter erscheint zu hoch.

Trotz der 25-30 geplanten Parkplätze scheint die Koordinierung des zusätzlichen Verkehrsflusses und -belastung (Parkdruck) nicht geklärt zu sein. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Johannesschule und die Anwohner bzw. Politiker die zukünftige Verkehrsentwicklung völlig unterschiedlich einschätzen. Nach Aussagen der Schule werden rund 400 Schülerinnen und Schüler einzügig beschult werden, 150 Kinder den Hort besuchen (teilweise Überschneidung mit den Schulkindern), 40 Kinder am Kitabetrieb teilnehmen und 180 Schüler in die Aufbauschule gehen. Die geplante Fachschule rechnet mit 80 Personen. Hinzu kommt die Anfahrt des Lehrerkollegiums und weiteren Personals.

Für das Gelände ist eine soziale-kulturelle Bildungsnutzung vorgesehen. Die SPD Schöneberg befürchtet durch den Bau der Johannesschule eine Schwächung der öffentlichen Grundschul-Standorte in Schöneberg. Es ist zu zu bedenken, dass ausweislich der Schulentwicklungsplanung keine Notwendigkeit für einen weiteren Schulstandort gibt – es gibt eine ausreichende Zahl an Schulplätzen. Damit spricht sich die SPD Schöneberg nicht grundsätzlich gegen den Bau der Schule aus und erlaubt sich auch kein Urteil über das pädagogische Konzept. Sehr wichtig ist aber die bauliche Einbindung in das Gebiet, eine Kooperation mit bereits bestehenden Institutionen vor Ort und ein Berücksichtigung der Situation der bereits bestehenden Schulen.

Die Vertreter der Johannesschule stellten ihr Projekt vor. Derzeit ist ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Über die Pläne wird eine Jury am 10./11. Juni entscheiden. Es soll nicht so viel Fläche bebaut werden wie es darf. Derzeit sind 12000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche geplant. Hier wurde in der Diskussion darauf gedrungen, dass die Fläche im Bebauungsplan dann mit einem Puffer entsprechend reduziert wird. Zuerst soll die Räumlichkeiten der Johannesschule fertiggestellt werden. Der Fertigstellungstermin liegt hier im Sommer 2015. Offen blieb in der Diskussion auch der Umgang mit der geplanten Sporthalle. Die Frage ob und wie sich die geplante Sporthalle in das Konzept des Bezirks einklinken wird, konnte von den Schulvertretern nicht einheitlich beantwortet werden.

Die SPD Schöneberg wird nach der Sommerpause und dem Abschluss des Architektenwettbewerbs zu einem weiteren Termin einladen. Der Termin wird rechtzeitig per Flugblatt im Kiez angekündigt.

Volles Haus beim Kiezgespräch

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