S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke eröffnet
Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen - Photodokumentation geht weiter
Am 2. Mai 2008 gegen 13 Uhr hielt nach 64 Jahren erstmals wieder ein Zug am Bahnhof unter der Julius-Leber-Brücke. Damit ist die Rote Insel wieder an das Berliner S-Bahnnetz angeschlossen. Rund 20.000 Schönebergerinnen und Schöneberger haben nun deutlich kürzere Wege zum nächsten S-Bahnhof und eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.
Der erste Zug nach 64 Jahren.
Die Eröffnung wurde mit einem kleinen Festakt gefeiert, an dem unter anderem die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, und der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Ekkehard Band teilnahmen. Die "politische Prominenz" war zum Teil mit einem Sonderzug nach Schöneberg gekommen, der am Nordbahnhof gestartet war. Nach Ende des offiziellen Teils durften dann auch die Schöneberger, die zu Hunderten gekommen waren, den S-Bahnhof für sich erobern. Besonders bestaunt wurde ein historischer Zug, der an die Zeit erinnerte, in der zuletzt ein Zug am damaligen S-Bahnhof Kolonnenstraße gehalten hatte. Auch die Presse war zahlreich vertreten und der Abendschau war das Ereignis einen eigenen Beitrag wert.
Auch wenn der reguläre Betrieb am S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke läuft, sind die Bauarbeiten noch lange nicht abgeschlossen. Auf der Nordseite der Brücke harren sowohl die Fahrstühle als auch die Treppenabgänge und die wieder zu errichtende Fußgängerbrücke ihrer Fertigstellung. Bis zum erfolgreichen Ende der Bauarbeiten wird auf www.lars-oberg.de die Photodokumentation von der Baustelle fortgesetzt. Lars Oberg erklärte hierzu: "Das freudige Ereignis der Eröffnung darf nicht den Blick darauf verstellen, dass der Bahnhof noch lange nicht fertig ist. Damit dies niemand - vor allem die Deutsche Bahn nicht - vergisst werden wir die Baufortschritte weiter dokumentieren."
Bezirksbürgermeister Band und Lars Oberg im Gespräch am Rande der Eröffnung.
